IT Outsourcing – auch für KMU interessant
Für welche Kunden lohnt sich ein IT-Outsourcing heute überhaupt? Profitieren wieder nur die Großunternehmen?
Christian Röhl: IT-Outsourcing und die Auslagerung des IT-Betriebes an einen professionellen Service Provider ist heute für Unternehmen unabhängig der Mitarbeiterzahl und der Branchen sinnvoll und interessant. Warum sourcen Unternehmen Ihre IT aus? Manche Firmen können die für Ihre Business-Anwendung notwendige Infrastruktur und Sicherheit im eigenen Haus nicht gewährleisten. Welches Unternehmen kann sich schon den Aufwand für ein professionell ausgestattetes Rechenzentrum leisten? Andere möchten ihre begrenzten Mitarbeiterkapazitäten für die eigene IT einsetzen oder verfügen schlicht nicht über das ausreichende Wissen für den Betrieb. Ein Dienstleister mit seinen Fachkräften verfügt dort über vielseitigere Möglichkeiten.
Welche Kosten stehen sich da gegenüber? Können potenzielle Kunden einfach die Hardwarekosten mit dem angebotenen Services gegenüberstellen?
Christian Röhl: Zu den Hardware-Beschaffungskosten kommen im Eigenbetrieb viele weitere Kosten, die dem Kunden häufig nicht kennt und ihm auch nicht bewusst sind. Da sind vor allem die anteiligen Personalkosten sowie die Infrastruktur- und Betriebskosten zu nennen. Sind die Personalkostenanteile für ein Unternehmen noch recht genau ermittelbar. Für die Beurteilung der weiteren Kosten liegen aber oft keine verlässlichen Zahlen vor. Zudem gibt es Kostenarten, die zwar unbedingt berücksichtigt werden sollten, aber den Kunden nicht bewusst ist, dass diese zu berücksichtigen sind. Die Abschreibungen für Gebäudeanteile werden oft vernachlässigt und vor allem die Energiekosten werden außer Acht gelassen. Server, Datenspeicher und Klimaanlagen müssen Non-Stopp laufen und verursachen im Monat erhebliche Kosten. Aber auch bei den Personalkosten wird oft vernachlässigt, dass für einen zuverlässigen Betrieb Rufbereitschaften, Wochenendeinsätze und Vertretungskapazitäten neben regelmäßiger Fortbildung zwingend erforderlich sind.
Was bieten Provider im IT-Outsourcing was meine IT nicht leisten kann?
Wie unterscheiden sich die angebotenen Services eines Providers und der Eigenbetrieb?
Christian Röhl: Vergleicht man die Dienstleistungen des Service Providers mit dem Eigenbetrieb, lässt die wesentlich höhere Servicequalität eines Outsourcing-Dienstleisters sofort erkennen. Da sind zuerst bessere und zuverlässigere Ausstattung der Rechenzentren eines Service Providers zu nennen. Zusätzlich lässt sich die höhere Qualifikation und höhere Verfügbarkeit der Mitarbeiter eines Outsourcing-Partners da nennen. Viele Dienstleister bieten einen 7-mal 24 Stunden-Betrieb und verfügen über viel Erfahrung aus dem Betrieb Ihrer Systeme.
Gibt es Innovationen im Outsourcing? Kann ein Kunde direkt davon profitieren?
Christian Röhl: In einigen Bereichen geschieht dies automatisch. Ein Outsourcing-Dienstleister wird immer bestrebt sein, mit Hilfe technischer Innovationen seinen Betrieb sicherer und kostengünstiger zu gestalten. Inter.net verfügt hier über eine große Erfahrung und überprüft kontinuierlich die Möglichkeiten neuer Technologien für den Betrieb in den eigenen Rechenzentren. Kunden profitieren auch von den Kostensenkungen der Hardware durch die regelmäßige Ersatzbeschaffung zentraler Rechenzentrumskomponenten wie Speichersubsystemen oder Netzwerkgeräten. Und auch in Bereichen wie der Datensicherheit müssen wir zu Themen wie Netzwerk-Security jederzeit auf dem neuesten Stand sein.
Worauf sollte ein Unternehmen bei der Partnerauswahl neben den Preis achten?
Christian Röhl: An erster Stelle sind da die Erfahrung und Servicequalität eines Dienstleisters zu nennen. Dies lässt sich nicht immer vollständig beurteilen, aber Hinweise sind sicher das Arbeiten nach Standards wie ITIL oder ISO, beziehungsweise die Zertifizierungen der Software-Hersteller. Gerade für den Applikations-Betrieb sollte neben der Hosting-Erfahrung eine gute Expertise im Bereich der Applikationsbetreuung bestehen.Inter.net verfügt als IT Outsourcing-Anbieter über weitreichende in den Bereichen Hosting, Cloud Services und Application Management. Die Größe des Dienstleisters allein ist nicht entscheidend. Vielmehr sollte die Ausrichtung eines Partners zum eigenen Unternehmen passen. Eine gewisse Mindestgröße gewährleistet die notwendige Leistungsfähigkeit bei Support und RZ-Technik. Für nationale Unternehmen sollte unbedingt auf einen deutschen Rechententrumsstandort geachtet werden. Die Einhaltung der Vorgaben nach dem Bundesdatenschutzgesetz sollte ebenfalls sicher gestellt sein.
IT-Outsourcing – aktuelle Trends
Geht der Trend bei der aktuellen Wirtschaftslage in Deutschland eher zum Outsourcing oder ist der Trend eher rückläufig?
Christian Röhl: Outsourcing-Aktivitäten werden durchaus auch antizyklisch betrieben. Wenn bei schwächelnder Wirtschaftslage der Kostendruck der Unternehmen steigt, überprüfen Firmen im IT-Bereich Möglichkeiten der Kosteneinsparung. Der Trend zum Outsourcing ist weiterhin ungebrochen.
Ist ein Komplett-Outsourcing ein Muss heute? Gibt es andere Möglichkeiten?
Christian Röhl: Die Auslagerung von Serviceleistungen an Dienstleister hängt besonders von der individuellen Gegebenheiten eines Unternehmen und seiner IT ab. Gesichtspunkte, wie die Kompetenz in den einzelnen Bereichen, der Standardisierung und Strukturierung bis hin zum Innovationsgrad der IT, beeinflussen die Eignung und den Nutzen der Einbindung eines Service-Providers. Wenn Betriebsleistungen weitgehend standardisiert sind oder standardisiert werden sollen, bietet sich ein Outsourcing an. Wenn die bestimmte Betriebsprozesse hochgradig unternehmensspezifisch sind und von einer leistungsstarken IT-Mannschaft begleitet werden, kann dieser Teil auch im eigenen Unternehmen eventuell sinnvoll betreut werden. Wer dies beachtet, kann in seinem Unternehmen durch IT-Outsourcing effiziente und qualitativ hochwertige Dienste anbieten.
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